Die letzte Novemberwoche endet so, wie der November begonnen hatte, bedeckt. So rückblickend war es nicht wirklich meine Woche. Gekennzeichnet von Sünden, schlechtem Essen und einem Wetter, was wirklich nicht meinen Vorstellungen entspricht. Aber der Reihe nach.
Montag, das große Einkaufen mit den verheerenden Sonderangeboten, den Sixpack Coke in den optimal portionierten 0.5l Flaschen für sagenhafte $2.09.
Ich meine, da kann wirklich keiner widerstehen. Dann auf dem Rückweg dieser Pizzaladen mit dem Angebot Double Cheese für €5,-. Ok, das Mittagessen des Tages war klar. Coke & Pizza. Fürchterlich sind auch die Größen dieses italienischen Snacks, nicht schlappe 25 cm Durchmesser, deutlich über 30 (Schätzung 35 cm), ausreichend für eine mitteleuropäische Kleinfamilie.
Dann gab es noch einige Konserven, zum Ausgleich. Dachte mir mit einem Hühnersüppchen und der Bezeichnung 95% fat free und am nächsten Mittag mit einer leckeren Minestroni kann ich das locker wieder auffangen. Bei Fertigfood lässt sich bestimmt jeder von den Bildern auf der Verpackung leiten und sucht das danach aus. Der Geflügeleintopf versprach viel Gemüse und einige Nudeln. Herausgekommen ist ein klare Brühe, die noch nicht mal als Fond durchgehen würde. Also am Mittwoch dann die Minestrone. Was soll ich sagen, mir hätte es schon dämmern müssen, als ich die Dose öffnete und
auch rein gar nichts von flüssiger Konsistenz zu erkennen war. USis und europäisches Food kann nicht gut gehen. Eine wirklich ekelerregende braune Masse mit undefinierbaren Stückchen drin. Kein schöner Anblick, über den Geruch hülle ich lieber den Mantel des Schweigens.
Zu allem Überfluss dann auch noch sowas von Regen,
gut für die Hanseaten unter euch, eine Menge, bei der ihr noch überlegt, den Schirm mitzunehmen, oder ob die Kapuze ausreichend ist. Für mich war das die gesamte, statistische Niederschlagsmenge für den Rest des Jahre, nee wohl auch noch für das erste Quartal 09. Es war mir nicht möglich, die 2 m zum SonnenRegenschirm auch nur halbwegs trocken hinzubekommen. Das Schlimmste aber, ich trug Socken. Wenn ich die Fussbedeckungen trage ist das ein untrügliches Zeichen dafür, das die Außentemperatur die 20 Grad massiv unterschritten hat, also so 17-18 Grad. Ich war dem Erfrierungstod wirklich sehr nahe. Zusammenfassend gesagt: Sockentragend im Regen zum Rauchen gehen ist kein Leben und Gradzahlen unterhalb der 20 schon gar nicht.
Donnerstag stimmte mich der südcalifornische Wetter wieder etwas milder, blauer Himmel, kleine, weiße Wölckchen smartes, ich trage keine Socken mehr Wetter. Auf dem Weg, zu meinem Lunch sinnierte ich darüber, dass der Wettergott recht gegensätzlich ist und entweder schwul, oder weiblich sein müsste. Innerhalb von 18 Stunden so eine Kehrtwendung zu vollziehen, kann nur weiblich sein und ich werde künftig nur noch von Wettergöttin berichten. Vor meinem Lieblingssnackitaliener traf mich der Schlag, fuck Thanksgiving, keine Stuehle vor der Tuer, keine offene Tuer. Meine Laune war nach dem 0:2 meiner Knappen im UEFA-Cup sowieso schon weit im Minusbereich. Also kurz um die Ecke und sich etwas vom frischen Salatbüfett bei Ralph’s zusammengestellt. Auch das was nix. Erntedank ohne frische Salate kann es normal nicht geben, hier schon. Es gab dann zwei Chicken Teile, Brust und Keule, das wars…
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