Archiv für Januar 2009

Saisoneröffnung

So ein Blick auf die Wettervorhersage bestätigt mich. anbadenHeute werde ich es tun, unwiderruflich. Nein, ich meine kein erstes Eis mit Früchten, keinen BBQ Abend, es ist viel besser, ich lasse mich von den gewaltigen Fluten des Pazifiks umspülen lassen. Eintauchen in die türkisfarbenen Wassermassen und die Kühle nach dem mindestens einstündigen Sonnenbad genießen.  Danach wieder in den Sand zum trocken und bräunen fallen lassen. Es geht nach Venice Beach, die Tasche mit den Handtüchern ist ja noch vom letzten November Dezember her gepackt und steht griffbereit im Schrank. Es wird in diesem Jahr angebadet. Die bis zwei Meter hohen Wellen müssen genossen werden, noch in diesem Monat. Sonnenöl werde ich noch nicht benutzen, das scheint mir zu verschwenderisch zu sein.

Seit heute ist die Pazifik-Badesaison hier in LA offiziell eröffnet, für mich.

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Januarzusammenfassung

Drucker in New York sind eindeutig zu dusselig. Die in LA sind besser und vor allem schneller.

Ein Erdbeben mit 3,5 auf der Richterskala ist nicht schlimm, nur schreckhaft…

Eislaufen bei Sonne und 20 Grad up ist eine völlig neue Erfahrung und macht viel Spaß, Eislaufen bei 30 Grad hingegen strengt an.

Auch die Januarsonne ruft bei mir leichte Hautrötungen hervor, allerdings erst nach zweieinhalb Stunden.

Meine Sommersprossendecke auf den Armen beginnt sich wieder zu schließen.

Ich lese jetzt bebrillt.

Neuer Rekord im Januar: Wäsche trocknet um die Mittagszeit genauso schnell wie im Trockner, riecht aber deutlich besser.

Schirme werden hier primär zum Sonnenschutz benutzt, auch im Januar.  Die heißen hier auch nur Schirme, nicht Regenschirme.

Auch im Januar gibts hier an den Wochenenden reichlich Live Musik, immer an der frischen Luft, also outside.

Die Weihnachtsartikel werden nahtlos durch die Valentins Artikel ersetzt, gleich am 2. Januar.

Erdbeermarmelade von Zentis liegt geschmacklich deutlich vor der aus Bad Schwartau und meilenweit vor amerikanischer.

Zigaretten sind hier von der Preisbindung befreit und werden manchmal massiv als Sonderangebot angepriesen. Ein Hoch auf die freie Marktwirtschaft, nieder mit der staatlichen Regulierung.

Big Mäc’s kann man(n) zum Breakfast, Lunch und Dinner essen. Angus Third Pounder nur zum Lunch und Dinner.

Sinnloses Gesetz: Man zahlt $35 für weggeworfene Zigarettenkippen.

Sinnvolles Gesetz: Hundehalter zahlen auch $35 wenn die vierbeinigen Flohtaxis auf den Buergersteig kacken, im Wiederholungsfall $500. Nachahmenswert!

Wetterstatistik: Sunny Days 25, Cloudy Days 6, davon Raining Days 3 Ganze und zwei Halbe, Snowfree, 20 Tage 24 Grad up –  lebenswert

Unverständnis

Jedem Neufünfländer muss es einfach gefallen. So diszipliniert wie hier habe ich es selbst dort nicht erlebt. Bei Macy’s gabs mal wieder irgend eine Aktion, also eine Auswahl von 8 Wartegemeinschaftverschiedenen Düften zum stark herabgesetztem Preis. Das ganze funktioniert dann so: das erste mal anstellen um den Berechtigungsschein dafür zu erhalten. Das war schon mal mit einer in Reihe stehenden Wartegemeinschaft von schlappen 50 Wartemetern und einem Zeitverlust von einer Stunde erledigt. Die Perfektion bestand aber nun darin, vor der Ausgabe noch eine weitere Schlange zu kreieren. Da die Gutscheine anscheinend schneller verteilt werden konnten, als die Ausgabe erfolgte, schwoll die zweite Reihe rasend schnell auf eine Länge von ca 150 Metern und einer Stand-/Wartezeit von geschaetzten zwei Stunden an. Dabei wand sich das Warteungetüm mehrmals von der Ausgabe durch den Plazza bis hin zur Gutscheinausgabestelle. Wie ich das „Next in Line“ hasse. Es war einfach kein Durchkommen um von der einen Seite auf die Andere zu gelangen.

Grand Market

Renee hatte nach meinem Posting für das Projekt 52 in den Kommentaren geäußert, weitere Fotos von dem Grand Market am Broadway zu sehen. Da mich jeden Mittag aufs neue die Lunchfrage quält, am letzten Sonntag das Wetter nicht unbedingt zum Essen unter freiem Himmel einlud und ich diesen Special Offers von Mac Donalds langsam widerstehen kann, habe ich mich mal auf den Weg gemacht, das Innenleben dieses Food Courts mal fotografisch aufzuarbeiten. Auch die Besorgungen für eine Hamburger Bloggerin stand noch auf dem Zettel.

Die Grand Market Impressionen zusammengefasst in einer kleinen Galerie.

Projekt52-09 04

Bevor ich hier das Foto poste, erstmal meinen Dank an Mondgras fuer die super Arbeit, die sie sich mit diesem Projekt macht.  Großes Lob. Ebenfalls sehr schnell ist Giulie mit den Slideshows. Dafür auch noch mindestens ein Bienchen.

Dann bin ich erstaunt, was für ein Tempo hier manche Teilnehmer vorlegen. Dabei bin ich am Sonntag morgen noch nicht mal richtig wach und reibe mir noch schlaftrunken die Augen, da trudeln schon die ersten Fotos ein.  Lieber Herr Olsen, hingehen, mitsingen und dann erst posten ;).

Meine Auswahl war diesmal etwas schwerer. So befindet sich hier eine Kirche in der Anlage und ich war versucht, da mal einen Gottesdienst mitzumachen und dabei einige Fotos zu schießen, habe diese dann aber schnell wieder verworfen, weil Predigten auf Koreanisch nicht wirklich meinem Naturell entsprechen. Als nächstes, hätte ich die kleine Kirche in der Olive Street nehmen können, die oft in Filmen als Hintergrund benutzt wird, wenn dort New Yorker Taxis vorbeifahren. Aber auch nicht. Dann blieben nur noch zwei Möglichkeiten. Entschieden habe ich mich für eine andere koreanische Kirche, die alte Werte mit Modernen, in diesem Fall Laufschriften kombiniert. Mag es ja besonders gerne, wenn Altes mit Neuem in einen Topf geschmissen wird.

church2

Ich lege dann mal noch eins nach, was die Verbindung alt und neu etwas besser zur Geltung bringt.

church3

Endlich

macht mal jemand etwas für die hier doch sehr ausgegrenzte Minderheit der Tabakkonsumenten. Ein Hoch auf Phillip Morris, die sich endlich entschlossen haben, meine unbedingte Markentreue etwas zu honorieren. Gut, ich gebe zu, das ich meiner Anfangszeit hier der einen oder anderen Verlockung „buy one, get two“ erlegen bin, aber nur zu Probierzwecken, ich schwör.

basic

Dabei erinnere ich mich gerne an meine kurze Zeit im Hotel und dem CVS Pharma Verkäufer George, der mich mit einem mitleidigem Blick versuchte aufzubauen, als ich ihm bei einem Kurs von etwas über $1,50 für einen Euronen die deutschen Zigarettenpreise umgerechnet habe.  Neu und erstaunlich fand ich die Tatsache, dass Apotheken Zigaretten verkaufen und dabei noch die günstigsten Preise haben. Genau wie bei Coke, die dort in den konsumfreundlichen 2 l Flaschen für schlappe 88 ct feilgeboten werden. Erwerbe ich dann gleich eine Stange der Glimmstängel, dann reduziert sich der Preis noch um $2, bezogen auf die einzelnen Schachteln. Mit der nun eingeführten Regelung rauch ich mich jetzt reich, die Grenze bis zu meiner ersten $$ Million ist nur noch eine Frage der Zeit.


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